Michael Rabin Forum

Claudia Cassidy:

Höre Rabin und Du weißt: die Götter haben die Violine nicht vergessen ...

Für die Älteren unter Ihnen wird Michael Rabin noch als einer der hervorragendsten Virtuosen der 50er und 60er Jahre vor Augen sein. 

Die Jüngeren unter Ihnen wird er oft garnicht mehr oder nur sehr mittelbar geläufig sein. Für Ihre Generation ist wahrscheinlich Perlman einer der Hauptvertreter seines Fachs.

Auf Neueinspielungen von Rabin hat man gespannt gewartet - und damit letztlich auch selbst zum frühen Verschleiß dieser um den Globus gehetzten Hochbegabung beigetragen.

Wenn Sie Michael Waiblingers Konzert-Liste einsehen, mag eine Ahnung von Rabins Bemühungen aufkommen, aus dem Gefängnis des wieder und wieder geforderten virtuosen Repertoires auszubrechen.

 

Michael Rabin: “Eine andere Sache ist das tyrannisierende System der Programme. Warum soll man an dieser Tradition kleben? Warum sollen nicht Anordnungen vorstellbar sein, die dem Künstler gefallen?”

Diesseits des Atlantiks hat man diesen Raubbau naturgemäß erst spät - zu spät - wahrgenommen. Doch wie dem auch sei: Rabins Paganini oder Wieniawski galt damals als das non-plus-ultra.

Itzhak Perlman hat eine seiner ersten, in Rabins Todesjahr 1972 veröffentlichten Schallplattenaufnahmen - mit Paganinis Erstem Violinkonzert und den 24 Capricen - Michael Rabin gewidmet:

“I would like to dedicate this album to the memory of my dear friend and colleague, Michael Rabin. In preparing for the recording, his influence was a constant source of inspiration for me. -  Itzhak Perlman!”

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