Josef Rissin

Der von namhaften Musikkritikern zur Weltelite gezählte, aus Riga stammende Geiger Josef Rissin studierte bei Prof. Boris Belenkij am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium.

Bereits während seiner Studienzeit errang Josef Rissin Preise bei bedeutenden Internationalen Violinwettbewerben, wie "Reine Elisabeth" in Brüssel und "Niccolo Paganini" in Genua.

Seine Konzerttätigkeit führte ihn in die Musikzentren der ehemaligen Sowjetunion und der westlichen Welt. Zahlreiche Konzerte, Rundfunk-, Fernseh-, Schallplatten- und CD-Aufnahmen sowie die Mitwirkung bei renommierten Musikfestivals, begleitet von überschwänglichen Kritiken und "Staunen über geigerische Perfektion", dokumentieren den außergewöhnlichen Rang des Künstlers, der in der großen Tradition russischer Geiger steht.
Joachim W. Hartnack charakterisiert Josef Rissin in seinem Buch "Große Geiger unserer Zeit" als einen Interpreten, "dessen Qualitäten ihn ohne Zweifel in die oberste Reihe der Spitzengeiger einordnen lassen", und hebt ihn besonders wegen "seiner beispielhaften technischen Perfektion und seines profunden Künstlertums" hervor. Die Fachpresse urteilt über Josef Rissins CD mit Werken für Violine solo von Hindemith, Ysaye und Paganini: „Diese CD erscheint als ein absolutes ‚Muss' für alle Violinisten. Das Risiko, dass die Aufnahme bei ihnen Minderwertigkeitskomplexe hervorrufen kann, muss man hinnehmen."

Josef Rissin hat sich nicht nur Verdienste um Interpretationen der klassischen russischen Gegenwartsmusik erworben, sondern auch um die Entdeckung der im Westen zuvor unbekannten Avantgardistin Galina Ustvolskaja, deren erste Veröffentlichung er auf CD mit der Pianistin Olga Rissin-Morenova realisierte.
Als Professor leitet Josef Rissin eine Violinklasse an der Hochschule für Musik Karlsruhe und unterrichtet an der Hochschule Musik und Theater Zürich.
Zu Josef Rissins berühmtesten Schülern zählen junge Geiger von Weltruf wie Maria-Elisabeth Lott, Serge Khachatryan, Koh-Gabriel Kameda, Prof. Albrecht Breuninger, Maya Katharina Koch u.a.