MIHAI UNGUREANU

MIHAI UNGUREANU wurde 1958 in Craiova/Rumänien geboren. Nach dem Abitur studierte er an der Bukarester Musikakademie, Klavier erst bei Dan Grigore, dann bei loana Minei und machte 1981 dort sein Konzertexamen. 1985 und 1987 wurde er mit dem ersten Preis des rumänischen National-Wettbewerb-Festivals für Solisten und 1986 mit dem Preis des Verbandes der rumänischen Musik- und Theaterkritiker ausgezeichnet.

Mihai Ungureanu galt als Hoffnung Rumäniens — des Landes, das der Musikwelt bereits Pianisten wie Dinu Lipatti, Clara Haskil und Radu Lupu bescherte — er spielte immer wieder in allen Konzertsälen und mit allen Orchestern in diesem Land, durfte aber bis 1990 außer in einigen Ostblock-Staaten nicht auf Auslands-Tourneen gehen. Nach der Revolution konnte er sich dann auch im Westen einen Namen durch Konzerte, Schallplatten und Auftritten in Funk und Fernsehen machen. Er gastierte in Argentinien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Jugoslawien, Mazedonien, Moldawien, Österreich, Polen, Schweiz, Spanien, Tschechien, Ungarn, in den Vereinigten Staaten von Amerika und der UDSSR.
Das Repertoire von Mihai Ungureanu umfaßt die große klassische Literatur, mit Klavierkonzerten von Bach, über Haydn, Mozart, Beethoven, Chopin, Brahms, Liszt, Dvorak, Rachmaninoff, Tschaikowsky bis Gershwin, sowie Konzerten rumänischer Komponisten, Pascal Bentoiu, Lipatti und andere, und eine reiche Auswahl an Solo-Klaviermusik aller Epochen.

Kammermusik gehört eEbenfalls zu den Vorlieben des Pianisten.
In internationalen Wettbewerben war Mihai Ungureanu Juror und er gab Meisterkurse, so in Deutschland bei den Internationalen Mosel Festwochen.
Die staatliche Philharmonie seiner Heimatstadt Craiova ehrte Mihai UngUreanu 1990 mit der Ernennung zum künstlerischen Direktor.