Joaquin Turina Perez

Joaquin Turina Perez wird am 9.Dezem ber 1882 als Sohn eines Malers italienischer Abstammung in Sevilla geboren. Er studiert dort Klavier bei Enrique Rodriguez und Kompositions- und Harmonielehre bei Evaristo Gerda Torres, dem Kapellmeister an der Kathedrale. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung am Konservatorium in Madrid begibt er sich 1905 nach Fans, wo ihn Vincent d‘lndy an der Schola Cantorum während der nächsten 8 Jahre Komposition lehren wird. Dort begegnet er einem weiteren, nur wenig älteren Andalusier, mit dem ihn fortan eine lebenslange Freundscnaft verbinden wrd: Manuel de Falla.

 

Nach seiner Rückkehr nach Spanien 1914 erringt Turina mit seinen Elemente traditioneller spanischer Volksmusik einbeziehenden Kompositionen rasch Ansehen und Popularität. 1926 wird ihm der Nationale Musikpreis für seIn 1.Klaviertrio  op.35 verliehen, 1931 erfolgt die Berufung zum Professor tür Komposition am Königlichen Konservatorium in Madrid.

Jetzt steht Turina im Ruf einer bereits zu Lebzeiten legendären musikalischen Instanz. Das Jahr 1941 bringt seine Ernennung zum Leiter der Musikabteilung im Naiionalen Erziehungsministerium . Am 14. Januar1949 stirbt Joaqin Turina nach langer Krankheit in Madrid.

Turinas Schaffen zeichnet sich durch seine Vielgestatigkeit aus. Er schrieb Opern, sinfonische Werke (u.a. Sinfonfa sevilIana, 1920), eine große Anzahl von Kompositionen für Klavier, Lieder und nicht zuletzt - als einziger der “großen Vier“ (neben ihm Albéniz, Granados und de Falla) - ein umfangreiches Oeuvre an Kammermusik aller Art für die verschiedensten Besetzungen.